Veröffentlicht am 09. Februar 2018
Die Bürgler Herren I traten innert Wochenfrist zweimal gegen die SG Obwalden an. Sowohl in der Meisterschaftspartie als auch im RVI-Cup-Halbfinal konnten sie den Gastgebern je einen Satz abnehmen.
Ende Januar traf Bürglen auswärts auf das zweitplatzierte Obwalden. In der Hinrunde hatte Obwalden in Bürglen klar mit 3:0 gewonnen, und auch die aktuelle Tabellenlage (Bürglen 9. Rang) sprach für die Favoritenrolle der Obwaldner.
Die Urner starteten vielversprechend in die Partie. Nach einer ersten Serviceserie von Lauro Gisler sahen sich die Hausherren zu einem Time-out gezwungen (5:9). Danach kam Obwalden besser in Fahrt, und Spielertrainer Michi Trutmann versuchte beim Stand von 12:10, den Lauf der Obwaldner zu brechen. In der Folge spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Dann zeigte Obwalden die besseren Nerven und sicherte sich den Satz mit 25:23. Im zweiten Durchgang konnte sich Obwalden von Anfang an absetzen, und auch die Bürgler Time-outs zeigten nicht die erhoffte Wirkung. Diesen Vorsprung brachten die Obwaldner über die Runde und sicherten sich den Satz mit 25:19.
Der dritte Satz verlief ähnlich wie der erste. Nach einer Serviceserie führten die Urner mit 8:5. Nach einem ebenbürtigen Mittelabschnitt zeigten diesmal die Bürgler die besseren Nerven in der Money-time und verwerteten den zweiten Satzball zum 25:23. Satz Nummer vier war dann wieder eine klare Sache für die Gastgeber. Das Bürgler Side-out-Spiel funktionierte nicht wie gewünscht, und man konnte zu wenig Druck ausüben. Die Urner konnten zwar zwischenzeitlich bis auf 2 Punkte aufschliessen, mussten sich dann aber doch mit 20:25 geschlagen geben.
RVI-Cup-Halbfinal in Sarnen
Am Donnerstag, 1. Februar, traten die Bürgler zum Cupmatch in Sarnen an. Das Spiel begann ohne grosse Abtastphase, und Obwalden sah sich beim Stand von 3:6 zu einem ersten Timeout gezwungen. Wohl etwas überrascht von der bescheidenen Gegenwehr der Obwaldner, liessen die Bürgler ein wenig nach, was den Gastgebern Luft verschaffte. In der Folge hinkten die Urner stetig einem kleinen Rückstand hinterher, ehe Obwalden am Schluss den Sack zumachte (25:19).
Im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Bürglen startete erneut besser, wurde dann von Obwalden wieder ein- respektive überholt. Die Urner fanden wieder zurück zu ihrem Spiel und konnten an den Hausherren vorbeiziehen (17:14). Danach agierten die Bürgler aber zu zögerlich und mussten den Satz letztlich mit 20:25 abtreten. Beim Seitenwechsel forderte Michi Trutmann seine Spieler auf, den Druck konstant hochzuhalten. Diese Worte kamen an, und Obwalden musste seine Time-outs bereits früh einsetzen (2:6; 5:12). Die Bürgler spielten konstant und liessen die Obwaldner nie näher als auf 3 Punkte herankommen. So gewannen die Urner den Satz verdient mit 25:18.
Die Bürgler hatten nun Blut geleckt und wollten unbedingt den Cupschreck spielen. Dieses Unterfangen wurde aber jäh begraben. Die Urner kassierten gleich zu Beginn eine herbe Serviceserie. Erst beim Stand von 1:9 konnten sie sich aus der Umklammerung lösen. Sie probierten zwar in der Folge, den Anschluss zu finden, die Hypothek erwies sich aber als zu gross. Bis auf 18:22 kam man nochmals heran, ehe die Luft endgültig draussen war. Die Obwaldner sicherten sich den 3:1-Sieg und ziehen somit als erstes Team in den RVI-Cupfinal ein. Dort treffen sie entweder auf den Leader der laufenden Meisterschaft, Volley Region Entlebuch, oder auf das fünftplatzierte Steinen. – Die Bürgler haben nun bis am 17. Februar Fasnachtspause. Dann treffen sie zu Hause (16.00 Uhr) auf Ebikon, das in der Tabelle direkt vor ihnen liegt – ein wegweisendes Spiel, um den Anschluss ans breite Mittelfeld nicht zu verpassen und nicht weiter auf dem Barrage-Platz zu verharren.
Bericht: Fabio Ziegler